Wildvögel

Wildvögel

Natalja Karnowalowa

"Der Vogelwelt geht es schlecht!"

Lass ich heute in einem Buch "Rettet die Vögel!" von Ursula Kopp.

Mir war es absolut nicht bewusst, welches Ausmaß es hat und was es für unsere Zukunft mit den Wildvögeln bedeutet.

Das Nationale Gremium Rote Liste Vögel veröffentlichte am 23. Juni 2021 die neue Rote Liste der Brutvögel Deutschlands. 43 Prozent der 259 regelmäßig in Deutschland brütenden heimischen Vogelarten mussten in die neue Rote Liste aufgenommen werden, inklusive der in Deutschland ausgestorbenen Brutvogelarten. Somit steht annähernd jede zweite Brutvogelart auf der neuen Roten Liste und ist somit bedroht.

Diese bedrohlichen Zahlen sind vor allem auf Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung und Klimawandel zurückzuführen. Landwirtschaftliche Intensivierung und der Einsatz von Pestiziden führen dazu, dass immer weniger Insekten vorhanden sind - dies ist jedoch die Hauptnahrungsquelle für viele Vögel. Auch zunehmende Bebauung und Versiegelung von Flächen verringern das verfügbare Brut- und Nahrungsgebiet für Vögel.

Feldlerche

Besonders betroffen sind Arten wie die Feldlerche, die zu den gefährdeten Vogelarten in Deutschland zählt. Durch den Einsatz von Pestiziden und die immer weiter fortschreitende Industrialisierung der Landwirtschaft, verschwinden immer mehr Felder und Wiesen - damit auch der Lebensraum der Feldlerche. Ein weiterer Grund für den Rückgang der Vogelpopulation ist der Klimawandel. Durch die Erderwärmung verändern sich die Lebensbedingungen für Vögel. Brutplätze werden durch extremeres Wetter und steigenden Meeresspiegel zerstört und die Nahrungssuche fällt zunehmend schwerer, da Zugvögel aufgrund der veränderten Temperaturen zu anderen Zeiten in ihr Winterquartier aufbrechen müssen. 

Katze im Garten.

katze-vogel
Leider sind unsere geliebten Hauskatzen, keine Freunde von Vögeln. In der Regel ist die Beziehung zwischen Katze und Vogel eher feindselig, da Katzen von Natur aus Raubtiere sind und Vögel als potenzielle Beute betrachten. Es ist Teil ihrer Instinkte zu jagen und zu fangen, unabhängig davon, ob sie Hunger haben oder nicht. Im Besonderen sind Hauskatzen, die oft keine Notwendigkeit zum Jagen haben, besonders anfällig für diesen Beuteinstinkt. Das Verlangen, Vögel zu jagen, kann auch durch die Interaktion mit Spielzeug oder anderen beweglichen Gegenständen ausgelöst werden. Das Spielverhalten von Katzen beinhaltet oft das Jagen, Fangen und Töten von Beute und kann daher auch dazu führen, dass sie Vögel als Spielzeug jagen. Darüber hinaus können Umwelteinflüsse wie der Anblick von Vögeln in der Nähe des Hauses oder das Füttern von Vögeln im Garten einer Katze einen starken Anreiz bieten, diese zu jagen.

 

Es ist daher wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um den Lebensraum der Vögel zu schützen und zu verbessern. Dazu gehört zum Beispiel der Erhalt von naturnahen Grünflächen, die Förderung einer ökologischeren Landwirtschaft und die Reduzierung von Pestiziden. Auch das Schaffen von Brutplätzen und Nahrungsquellen in städtischen Bereichen kann dazu beitragen, die Vogelpopulation zu unterstützen. WIR alle können zudem dazu beitragen, indem wir auch in unserem eigenen Umfeld auf die Bedürfnisse von Vögeln Rücksicht nehmen. Dazu gehört zum Beispiel das Anlegen von vogelfreundlichen Gärten mit heimischen Pflanzen und das Verzichten auf Insektengifte. Nur wenn wir uns bewusst für den Schutz der Vogelwelt einsetzen, können wir das Artensterben aufhalten und dafür sorgen, dass auch in Zukunft die vielfältigen Gesänge und das bunte Flattern der Vögel unsere Landschaft bereichern.

 

QUELLEN:

https://www.rote-liste-zentrum.de/de/Neue-Rote-Liste-der-Brutvogel-Deutschlands-2038.html

https://www.dda-web.de/voegel/rote-liste-brutvoegel

Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.